Der anstrengende Alltag hat einen zum Schwitzen gebracht und die täglichen Sorgen wollen einen nicht loslassen? Ein gepflegter Saunabesuch kann einem eine neue Perspektive geben.
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Das Schwitzen ist plötzlich wohltuend und die Gedanken können endlich zur Ruhe kommen. Schenken Sie Ihren Abwehrkräften, Ihrer Haut, aber vor allem Ihrer Psyche eine Auszeit, umgeben von wohltuender Wärme, Wellness und ansprechenden Gerüchen. Wir informieren Sie hier, wie Sie sich selbst in der Sauna beschenken können.
Trainieren Sie Ihre Abwehrkräfte in der Sauna
Unabhängig davon, ob Sie ein Dampfbad, eine finnische Sauna oder einen Hamam besuchen – es wird in jedem Fall heiß. Natürlich haben die verschiedenen Arten der Sauna teilweise unterschiedliche, typische Temperaturen, welche ihnen zugeschrieben werden. Zum Schwitzen soll man aber bei jeder Art des Saunierens kommen und das funktioniert über ein Erhöhen der Körpertemperatur. Diese Erhöhung führt übrigens auch beim Sport zum Schwitzen. Von einigen Ausnahmen abgesehen, begibt man sich während eines Sauna-Besuchs in eine Umgebung mit bis zu 100 Grad Celsius.
Erhöhung der Körpertemperatur
Dies bewirkt eine Erhöhung der inneren Körpertemperatur um circa 1 bis 2 Grad Celsius. Die Temperatur der Haut steigt natürlich noch stärker an. Aber vor allem die erhöhte Kerntemperatur bringt einige Prozesse in Gang. Wenn man nun an das Fiebermessen denkt, dann weiß man, ab welchem Punkt es wirklich gerechtfertigt ist sich krank schreiben zu lassen.
Mit 39 Grad Fieber darf man grob gesagt im Bett liegen bleiben – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. In die Sauna kann man ebenso ohne schlechtes Gewissen gehen. Nicht nur weil die eigene Körpertemperatur ebenfalls auf circa 39 Grad erhöht wird, sondern weil man genau diesen Effekt bezweckt.
Die künstlich erhöhte Körpertemperatur löst viele Prozesse aus, die sich auch während eines Fiebers im Körper abspielen. Immunzellen wie Lymphozyten werden angeregt und diese verhalten sich ähnlich wie Muskeln. Mehr Training für diese Zellen und die Immunkraft steigt. Wie bei einem Besuch im Fitness-Studio bewirkt natürlich nicht ein Besuch der Sauna eine wesentliche Änderung, aber nach wiederholten Saunagängen sollte die nächste Erkältung keine Chance mehr haben.
Typische Temperaturen spezieller Sauna-Arten
- Dampfbad (Hamam oder römisches Dampfbad) → zwischen 40 und 50 Grad
- Finnische Sauna → zwischen 80 und 100 Grad
- Bio-Sauna (Warmluftbad) → zwischen 50 und 60 Grad
- russisches Banja → zwischen 50 und 70 Grad (mit regionalen Abweichungen)
Ein gesundes Erscheinungsbild durch die Sauna
Unsere Haut ist unser größtes Organ und gleichzeitig das erste Bild, welches wir anderen Personen vermitteln. Folglich gibt es eine Vielzahl an Pflegeprodukten, die sich meist nur auf bestimmte Hautregionen spezialisieren. Darunter fallen die Hände oder das Gesicht. Aber nicht nur Cremes haben Auswirkungen auf die Haut. Ein Sauna-Besuch pflegt die Haut ganzheitlich, ohne bestimmten Regionen einen Vorzug zu geben. Das führt zu einem ganzheitlich attraktiven Erscheinungsbild. Das Entspannen und die Wellness in der Wärme sind sogar danach noch sichtbar und gehören zu den besten Tipps.
Wie verbessert die Sauna das Hautbild?
Durch die erhöhten Temperaturen in der Sauna weiten sich die Gefäße der Haut und der Blutdruck sinkt gleichzeitig. Sollte man unter eher trockener Haut leiden, dann führt diese Gefäßerweiterung zu zusätzlichen Wasserspeichern in den Hautschichten und wirkt dieser Trockenheit dauerhaft entgegen. Darüber hinaus quillt die Haut durch die Hitze und die Durchblutung auf und von der obersten Hautschicht (Epidermis) können sich leichter abgestorbene Hornhautzellen lösen. Es ist unnötig zu betonen, dass frische Haut auch einen frischen Eindruck macht. Letztlich hilft auch die schnelle Abkühlung unserer Haut. Die Gefäße verengen sich wieder und der Blutdruck steigt. Ähnlich wie beim Immunsystem sind diese Extremsituationen ein ausgezeichnetes Training für unseren Körper. Das hilft natürlich auch unserem größten Organ.
Eine gesunde Psyche dank der Sauna
Neben diesen belegbaren positiven Auswirkungen eines Sauna-Besuchs auf die physische Verfassung, gibt es noch einen weiteren wichtigen Aspekt, der gegen Krankheiten wirkt. Ganz nach der Aussage des römischen Dichters Juvenal: „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ bietet die Sauna nicht nur Abwehrkräfte und schönere Haut, sondern auch ein strahlenderes Lächeln oder zumindest ein erholteres Lächeln.
Dampfbäder – Eine römische Erfindung
Da ist es vielleicht kein Zufall, dass die ersten Dampfbäder auf die Römer zurückzuführen sind, welche diese Tradition auch nach Byzanz (heute Istanbul) und damit in den islamischen Osten brachten. Das Dampfbad bezeichnet hier nur eine spezielle Form der Sauna, die sich nach der Verbreitung im Mittelmeerraum herausgebildet hat.Doch egal wie gesund man sich fühlt und ob man die Herkunft dieser Weisheit kennt – ein Saunagang tut wie andere Wellness-Möglichkeiten der Seele gut.
Die praktisch wörtliche Umarmung der Wärme sorgt für ein Vergessen des Alltags, für ein Leben im Moment. Es ist als Gebot zu sehen, alle Sorgen in der Umkleidekabine der Sauna zurückzulassen. Diese Entspannung, die frei von den modernen Kommunikationseinflüssen wie Mobiltelefon oder E-Mail sind, gehört wohl zu dem wichtigsten gesundheitlichen Aspekt eines Sauna-Besuchs.
Mögliche Erkrankungen durch Stress
So weist beispielsweise die ÖGPP (Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie) darauf hin, dass viele Erkrankungen, wie Kopf- und Rückenschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden, auf Stress zurückzuführen sind. Das soziale Erlebnis und die Abschottung vor den Sorgen und Einflüssen des Alltags wirken diesem Stress nachweislich entgegen. Ein Sauna-Besuch hilft also auch bei Beschwerden, auf die er nachweislich keine physische Einwirkung hat.
Gesundheitliche Vorsicht beim Sauna-Besuch
Sollten bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor dem Sauna-Besuch vorliegen, so sollte ein Arzt konsultiert werden,
bevor man sich dieser klimatischen Extremsituation aussetzt. Gerade die klassische finnische Sauna mit eher höheren Temperaturen kann ein belastetes Kreislaufsystem angreifen. Vor allem, wenn man sich überlegt, dass Weltmeisterschaften darüber ausgetragen werden, wie lange man es in einem Sauna-Raum mit 130 Grad Celsius aushält, wird einem klar, wie belastend diese Umgebung sein kann.
Tipp: Vor dem Saunabesuch einen Arzt fragen
Damit auch Menschen mit Kreislaufproblemen die positiven Effekte der Sauna genießen können, gibt es Dampfbäder, die bei weniger Hitze, aber höherer Luftfeuchtigkeit ebenso genussvoll sein können. Diese können aber vor allem bei Infektionskrankheiten wiederum gefährlich sein. Um sicher zu gehen, konsultieren Sie einen Arzt.
Trotz diesem Warnhinweis bleibt die Sauna für die meisten Menschen ein gesundheitlich und psychologisch positives Erlebnis. Der scheinbare Ursprung der Sauna im kalten Finnland (frühere Formen kommen aus Asien) macht diese Effekte sehr offensichtlich. Die Erfahrung und nicht nur die medizinische Forschung zeigen eindeutig, dass die Abhärtung gegen Erkältungen durch Saunagänge funktioniert. Also: Gönnen Sie Ihrem Wohlbefinden, Ihrer Haut und Ihrer Gesundheit einen Kraftschub in der Hitze – es wird sich richtig gut anfühlen!