Schweißtreibende Auszeit für Körper und Seele: Wer Wellness liebt, schätzt den regelmäßigen Gang in die Sauna. Doch neben einem hohen Entspannungsfaktor bietet der Saunabesuch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit – angefangen bei der Stärkung des Immunsystems über eine Verbesserung des Hautbildes bis hin zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um von diesen Vorteilen zu profitieren, sollten Sie den Saunabesuch in Ihre wöchentliche Wellness-Routine integrieren und auf die richtige Sauna-Durchführung achten. Erfahren Sie, welche weiteren Vorteile das Saunieren bietet und worauf Sauna-Einsteiger achten sollten.
Das Immunsystem durch Sauna stärken
Dem Wechsel von Hitze und Abkühlung schreiben Mediziner positive Auswirkungen auf das Immunsystem zu. Demnach sollen regelmäßige Saunagänge die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und Entzündungsprozessen entgegenzuwirken.
Den Kreislauf in Schwung bringen und den Blutdruck senken
Wer regelmäßig in die Sauna geht, bringt seinen Kreislauf in Schwung. Das unterstützt gleichzeitig die Sauerstoffversorgung des Körpers und kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Darüber hinaus kann der Saunabesuch Vorteile für Menschen mit erhöhtem Blutdruck haben: In der Hitzephase erweitern sich die Blutgefäße, bei Abkühlung ziehen sie sich wieder zusammen. Das trainiert den Herzmuskel und kann langfristig den Blutdruck normalisieren.
Besser durchatmen dank Sauna
Falls Sie unter Asthma oder anderen Bronchialerkrankungen leiden, können sich Saunagänge ebenfalls positiv auswirken. Die Hitze animiert den Körper zum tiefen Durchatmen und sorgt für eine stärkere Durchblutung der Schleimhäute. Weiterhin stimuliert der Wechsel von heiß zu kalt die Atmung.
Schöne und gesunde Haut durch regelmäßiges Saunieren
Ob Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne: Das Wechselspiel zwischen Hitze und Abkühlung öffnet die Poren, kurbelt den Stoffwechsel der Haut an und stärkt den Säureschutzmantel der Haut. Viele Betroffene berichten von einer Verbesserung ihrer Beschwerden nach dem Saunagang.
Rückenschmerzen und Verspannungen wegschwitzen
Sowohl für Schreibtischtäter als auch für Sportskanonen bietet der Saunabesuch Vorteile. Rücken- und Nackenschmerzen können gelindert und vorgebeugt werden. Wer regelmäßig Sport treibt, weiß die wohltuende Wirkung eines ausgiebigen Saunagangs ebenfalls zu schätzen: durch das Schwitzen nach dem Training lässt sich dem Muskelkater vielfach ein Schnippchen schlagen.
Giftstoffe ausschwitzen und den Stoffwechsel anregen
Das starke Schwitzen in der Sauna animiert den Körper dazu, Gift- und Abfallstoffe vermehrt abzutransportieren. Viele Sauna-Neueinsteiger erhoffen sich von dem beträchtlichen Flüssigkeitsverlust positive Effekte auf Körpergewicht und Figur. Diese Hoffnung bewahrheitet sich allerdings nicht – wenngleich es möglich ist, dass die Waage nach einem ausgedehnten Saunagang einige Kilo weniger anzeigt und man sich insgesamt leichter fühlt. Wenngleich das Saunieren nicht als alleinige Strategie zum Abnehmen eignet, so wird aber zumindest der Stoffwechsel angeregt.
Wohlbefinden und besserer Schlaf nach dem Saunieren
Begeisterte Saunagänger schwärmen von dem Wohlgefühl, das sich nach dem Saunieren einstellt. Dieser Effekt ist auf den Anstieg der sogenannten “Glückshormone” Endorphin und Serotonin zurückzuführen. Wer diese Vorteile dauerhaft erhalten möchte, sollte häufig einen Sauna-Abend einlegen. Danach ist eine angenehme Nachtruhe in der Regel vorprogrammiert.
Raum für gemeinsame Entspannung und Geselligkeit
Neben den Vorteilen für die Gesundheit bietet die Sauna auch den passenden Raum für das gemeinsame Entspannen mit dem Partner oder der Familie. Auch gesellige Sauna-Events im Freundeskreis stehen bei Sauna-Fans hoch im Kurs – idealerweise in den eigenen vier Wänden.
Für wen ist ein Saunabesuch ungeeignet?
Für einige Personengruppen kann der Saunabesuch mit Risiken verbunden sein. Eine Abklärung mit dem behandelnden Arzt kann Aufschluss geben.
Falls Sie unter Nierenerkrankungen oder Herz-Rhythmus-Störungen leiden, bereits einen Herzinfarkt hatten, Rheumatiker oder Epileptiker sind, kann das Saunieren unter Umständen gesundheitsgefährdend sein. Gleiches gilt bei akuten grippalen und bakteriellen Infekten. Wer einen niedrigen Blutdruck hat, sollte sich langsam an die Sauna gewöhnen, eher liegen als sitzen und nach dem Saunagang behutsam wieder aufstehen.
Was gibt es vor, während und nach dem Saunagang zu beachten?
Egal, ob Sauna-Einsteiger oder “alter Hase”: Vor dem Saunagang sollten Sie ausreichend trinken. Zudem sollte die letzte Mahlzeit einige Stunden zurückliegen. Nach einer gründlichen Dusche sollte ein warmes Fußbad erfolgen, um die Durchblutung anzuregen und die Füße vorzuwärmen. Neulinge setzen oder legen sich zunächst auf die untere Bank, erfahrenere Saunagänger auf die mittlere oder obere. Ein Durchgang sollte zwischen acht und fünfzehn Minuten betragen. Anschließend sollten Sie für einige Minuten an die frische Luft gehen, etwas umherlaufen und tief ein- und ausatmen. Danach erfolgt die Abkühlung mit kaltem Wasser. Ein lauwarmes Fußbad bringt die Körpertemperatur wieder ins Gleichgewicht, bevor Sie Ihrem Körper für 20 bis 30 Minuten Ruhe gönnen.
Wie viele Saunagänge sind empfehlenswert?
Wer einmal pro Woche in die Sauna geht, ist mit drei Durchgängen gut beraten. Bei zwei Besuchen pro Woche genügen zwei Durchgänge, bei täglichem Schwitzen ein Durchgang. Da das individuelle Wohlbefinden im Mittelpunkt steht, sollten Sie die Anzahl der Saunagänge darauf abstimmen.
Fazit
Ein Saunabesuch bietet vielfältige Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden. Wer regelmäßig schwitzt, wappnet sein Immunsystem gegen Erkältungskrankheiten und andere Infekte, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und lindert Rückenschmerzen und Verspannungen. Hinzu kommen die positiven Effekte auf die Psyche: Saunieren entspannt und verhilft zu einem besseren Schlaf.