Sauna Magazin – Ratgeber für ihren Wellness & Sauna Tag
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Die Sauna bekommt eine neue Bedeutung nach der Covid-19-Pandemie

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Es liegen nun mehr als zwei Jahre Pandemie mit SARS COVID-19 hinter uns. Zahlreiche Mutanten, Probleme bei unterschiedlichen Impfstoffen und eine globale Lockdown Situation die mit Social Distancing einher ging mussten wir bewältigen. Klar war dass die zeit nach COVID eine andere sein wird als vor der Pandemie.

Nicht alleine das Leben der einzelnen Menschen, nein auch das Verhalten hat sich geändert.
Natürlich wird auch der Besuch der lange vermissten Sauna, Spas und Thermen zukünftig anders ablaufen. Was sich durch die Pandemie und Lockdown, sowie Hygiene- und Gesundheitsverordnungen zukünftig alles ändern wird, wie der Stellenwert von Saunieren und der Besuch von Wellnessanlagen zukünftig ablaufen wird, dass möchten wir euch mit diesem beitrag, einer Zusammenfassung des interviews von Prof. Dr. Med. Resch wieder geben.
Was Prof. Dr. Med. Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung dazu sagt
Freunde der Sauna wissen schon lange: Regelmäßiger Aufenthalt in den heißen Dämpfen stärkt das Immunsystem. Aber wie ist das mit dem SARS-COV-2-Virus? Wegen seiner lebensbedrohlichen Wirkung lässt er sich nicht mit harmlosen Erkältungsviren vergleichen. Die Menschheit war zu Beginn der Pandemie gegen diesen neuartigen Krankheitserreger kaum gewappnet. Dank hoher Impfquoten und vielen Genesenen eröffnen sich aber langsam neue Perspektiven. Das Immunsystem trainiert sich den Umgang mit dem Virus nach und nach an. Dabei kommt der Sauna zukünftig eine neue Rolle zu. Prof. Dr. med. Karl Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung hat in einem Interview mit dem Unternehmen KLAFS darüber gesprochen. Wir fassen die wichtigsten Fakten zusammen.

Zwei Jahre Covid-19 – welche Phänomene sind aufgefallen?

Die Phase der Pandemie hat viel Druck auf Politik und Wissenschaft erzeugt. In dieser Phase ging es darum, möglichst schnell auf akuten Gesundheitsgefährdungen zu reagieren. Lockdown, Maskenpflicht, ausreichend viele Betten auf der Intensivstation – das Virus beherrschte alles und die Menschen reagierten. Gleichzeitig wurde das Virus eilig ging erforscht. Ebenso dringend war die Entwicklung von Impfstoffen. Langsam entspannt sich die Situation. Die Medizin hat mittlerweile viele Erkenntnisse gewonnen. Auffällig war von Anfang an, dass jüngere Menschen den Virus deutlich besser verkrafteten als ältere Personen. Prof. Dr. med. Resch verdeutlicht das Risiko, indem er es mit den Statistiken zu tödlichen Verkehrsunfällen vergleicht. Für Menschen unter 40 Jahren lag das Sterberisiko bei einer Covid-19-Infektion zehnmal niedriger als die Gefahr, bei einem Verkehrsunfall umzukommen. Umgekehrt galt für Personen ab 50 Jahren: Ihr Risiko für einen tödlichen COVID-19-Verlauf lag 25-mal höher als die Gefahr, bei einem Verkehrsunfall zu sterben. Hinter diesem Phänomen steckt eine eindeutige Ursache. Das menschliche Immunsystem ist bei jungen und älteren Menschen unterschiedlich trainiert. Besonders gefährdet sind Personen mit bestimmten Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem.
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Die Unterschiede im Immunsystem von Alt und Jung

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Das menschliche Immunsystem wird aktiv, sobald Fremdkörper oder schädliche Mikroben eindringen. Das können Pollen, Schadstoffe, Viren oder Bakterien sein. Dafür bringt jeder Mensch ein angeborenes Immunsystem mit. Es besteht aus einer schnellen Kampftruppe. Sie frisst und zerstört möglichst schnell alles, was in den Körper eindringt und Körperzellen schädigt. Dabei sammelt dieses angeborene Immunsystem Informationen über die schädlichen Eindringlinge. Zusätzlich baut der menschliche Körper ab dem Zeitpunkt der Geburt ein erworbenes Immunsystem auf. Wenn das angeborene Immunsystem mit schädlichen Viren, Bakterien oder sonstigen Schadstoffen in Kontakt kommt, leitet es diese Informationen an bestimmte andere Immunzellen weiter. Diese bauen nun Antikörper, die exakt auf die Eindringlinge abgestimmt sind. Je älter der Mensch wird, umso mehr Erfahrungen macht sein Immunsystem mit diversen Viren, Pilzen oder Bakterien. Dadurch kann der Körper schneller und gezielter Eindringlinge bekämpfen. Das angeborene Immunsystem wird nicht mehr so oft benötigt. Dringt aber nun in höherem Alter eine völlig unbekannte Bedrohung in den Körper ein, muss wieder das angeborene Immunsystem aktiv werden. Es ist dann aber oft nicht mehr trainiert und arbeitet bei gefährlichen Infektionen nicht mehr so zügig und effektiv wie in jungen Jahren.

Was machen Viren im Körper?

Viren sind keine Lebewesen, trotzdem besitzen sie Erbinformationen. Sie bestehen aus leblosen Hüllen, die DNA enthalten. Um sich zu vermehren, brauchen sie lebendige Körperzellen. Die Virenhülle besitzt Werkzeuge, mit denen sie in bestimmte Körperzellen eindringen kann. Diese Werkzeuge heißen „Rezeptoren“ und sehen unter dem Mikroskop beispielsweise wie Stacheln aus. Sobald ein Virus in eine Körperzelle eingedrungen ist, befindet sich die Viren-DNA in der Körperzelle. Von nun an steuert gewissermaßen die fremde DNA die Zelle und sorgt dafür, dass sie nur noch Viren produziert. Das vollzieht sich in großem Tempo. Eine einzige Körperzelle kann Tausende Viren in wenigen Stunden produzieren. Diese überschwemmen regelrecht die betroffene Körperregion und befallen die Nachbarzellen. Aus diesem Grund kann eine akute Virusinfektion innerhalb weniger Stunden einen Menschen völlig lahm legen. Manchmal gelingt es den Körperzellen, ein Alarmsignal zu senden. Sie geben dann einen Botenstoff ab, der das Immunsystem auf die Gefahr hinweist. Dieses reagiert und bekämpft die Viren. Sie fressen die betroffenen Körperzellen auf. Damit wird die Viren-DNA vernichtet und die Vermehrung gestoppt. Viele Körperzellen sterben aber einfach ab, ohne Botenstoffe zu senden.

Warum ist das SARS-COV-2-Virus so gefährlich?

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Das neuartige SARS-COV-2-Virus sorgt für mehrere Gesundheitsgefahren. Zunächst einmal war diese Virenmutation biologisch völlig neu. Kein Mensch auf der Welt besaß dafür Antikörper im erworbenen Immunsystem. Jeder Infizierte war allein auf sein angeborenes Immunsystem angewiesen – die schnelle Eingreiftruppe. Bei Kindern und jungen Menschen war das Virus darum mehrheitlich nicht so gefährlich wie bei älteren Personen. Das Immunsystem von Personen im vorgerückten Alter konnte das Virus aber meistens nicht so schnell bekämpfen. Dann hatten die Viren teilweise bis zu zwei Wochen freie Bahn im Körper. Bis dahin richtete es großen Schaden an. Das SARS-COV-2 dringt in Lungenzellen ein. Diese Lungenzellen produzieren dann selbst das Virus und sterben ab. COVID-19 zerstört diese lebenswichtigen Lungenzellen. Deshalb kann der Körper keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Das angeborene Immunsystem versucht, diese Entwicklung aufzuhalten. In schweren Verlaufsformen vonCOVID-19 gerät das Immunsystem aber selbst in Panik. Um der Gefahr Herr zu werden, greift es dann wahllos Zellen im ganzen Körper an. In diesem Fällen kommt es zu weiteren Organschäden. Aus allen diesen Gründen mussten so viele Menschen auf in der Intensivstation behandelt werden und eine künstliche Beatmung erhalten.

Was hat sich in den zwei Jahren verändert?

Mittlerweile hat sich das Virus auf der ganzen Welt verbreitet. Es gibt Impfstoffe. Viele Menschen hatten eine COVID-19-Infektion und sind wieder genesen. Das alles hat bei großen Teilen der Bevölkerung das Immunsystem verändert. Virenkontakt und Impfungen haben das erworbene Immunsystem trainiert. Es besitzt jetzt Informationen über das SARS-COV-2-Virus. Bei Kontakt mit ihm kann es schnell Antikörper herstellen und sich gegen den bedrohlichen Feind wehren. Das ist der Grund, warum die Impfungen oder Genesungen gegen schwere Krankheitsverläufe schützen. Mittlerweile sind die Menschen dem Virus nicht mehr ganz so wehrlos ausgesetzt wie zu Beginn der Pandemie.

Welche Rolle spielt die Sauna bei der Pandemie?

Alle Maßnahmen in Politik und Medizin haben bewirkt, dass die Mehrheit der Bevölkerung nun mit einem verbesserten erworbenen Immunsystem ausgestattet ist. Das Sterblichkeitsrisiko ist dadurch gesenkt. Trotzdem ist es wichtig, dass gleichzeitig auch das angeborene Immunsystem fit und vital ist. Es benötigt selbst Anreize, um auf Vordermann zu bleiben. Wie Prof. Dr. Med. Resch ausführt, ist es schon lange bekannt, dass regelmäßiges Saunieren genau dieses angeborene Immunsystem stärkt. Deshalb schützt Saunieren sehr gut gegen Erkältungskrankheiten. Medizinisch besehen trifft der Effekt auch auf das SARS-COV-2-Virus zu. Regelmäßiges Saunieren unterstützt das angeborene Immunsystem für die Aufgabe, mit einer COVID-19-Infektion fertig zu werden. Das verleiht der Sauna eine völlig neue Rolle im Pandemiegeschehen. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren das erworbene Immunsystem gestärkt wurde, ist es spätestens jetzt an der Zeit, mehr für das angeborene Immunsystem zu tun. Wer regelmäßig die Sauna besucht, ist auf dem richtigen Weg. Diese Maßnahme trainiert das Immunsystem und erhöht die Chancen, mit dem gefährlichen Virus fertig zu werden.
Fazit:
Impfungen und überwundene COVID-19-Infektionen haben für den Großteil der Bevölkerung das erworbene Immunsystem gestärkt. So kann es den gefährlichen Virus bestmöglich bekämpfen. Prof. Dr. med. Resch rät: Wer darüber hinaus etwas zum Schutz gegen die gefährliche Erkrankung tun möchte, sollte regelmäßig saunieren. Der Aufenthalt in den heißen Dämpfen regt das angeborene Immunsystem an und hält es vital. Der regelmäßige Saunagang sorgt aber nicht nur für einen verbesserten Gesundheitsschutz. Er bringt Momente von Entspannung und Wellness in unseren Alltag. Das tut neben dem Körper auch der Seele gut.
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